Dies & Das

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Hier finden sich Geschichten, Zitate, Besinnliches und Sprüche...

Wahrnehmen

Ein Indianer besuchte einen weißen Mann. In einer Stadt zu sein, mit dem Lärm, den Autos
und den vielen Menschen: all dies war ganz neuartig und auch verwirrend für ihn.
Die beiden Männer gingen die Straße entlang, als plötzlich der Indianer seinem Freund
auf die Schulter tippte und ruhig sagte: "Hörst du auch was ich höre?"
Der Freund sagte: "Ich höre das Hupen der Autos und das Rattern der Omnibusse." -
"Ich höre ganz in der Nähe eine Grille zirpen." - "Du mußt dich täuschen, selbst wenn
es eine gäbe, man würde ihr Zirpen bei dem Lärm nicht hören."
Der Indianer blieb vor einer Hauswand stehen. Wilder Wein rankte an der Mauer.
Er schob die Blätter auseinander - und da saß tatsächlich eine Grille.
Der Weiße sagte: "Indianer können eben besser hören als Weiße."
Der Indianer sagte: "Du täuscht dich." Er warf ein 50-Cent-Stück auf das Pflaster.
Sofort sahen sich die Leute um.
"Siehst du", sagte der Indianer, "das Geräusch des Geldstücks war nicht lauter als das der Grille. Und doch hörten es viele weiße Männer.
Der Grund liegt darin, daß wir alle stets das gut hören, worauf wir zu achten gewohnt sind."
 

Neukirchener Kalender, Blatt vom 31. Juli 2000
(aus dem Buch Joachim Feige/Renate Spennhoff (Hrsg.): Wege entdecken, 176 Seiten, 9,80 DM,
Aussaat Verlag, Neukirchen-Vluyn)
 

Zitate meines Vaters, Heinrich Roos (1927- 1999)


“Nichts ist so beständig wie der Wechsel.”   (z.B. im Beruf)

“Im Übermaß ist alles schädlich.”

“Bedenke den zweiten Schritt vor dem ersten.”

“Was weißt du eigentlich? Das 2 Pfund Rindfleisch ´ne gute Suppe gibt für einen Mann, hm?”

“Die wollen alle nur unser Bestes, unser Geld” (Politik)

“Bis zur Unfähigkeit befördert” (So manche “Spitzenleute”)

“Die letzte Mark fehlt immer”    (Das liebe Geld)

“Ein Sonnenstrahl und die Menschheit ist verrückt” (Der Verkehr und die Massen an schönen Tagen)
 

Kommunikation in der Ehe...

Glauben...

Im Kampf dieses Lebens,
in seinen Enttäuschungen
und Halbheiten, in seinen
Ungerechtigkeiten und Unmöglichkeiten
dennoch Gott am Werk zu sehen,
das heißt: glauben.

Erich Seeberg

Konstanzer Kalender, Blatt vom 3. Februar 2001

Kinder...

Erkennen...

Wir haben verlernt,
die Augen auf etwas ruhen zu lassen.
Deshalb erkennen wir so wenig.

Jean Giono

Konstanzer Kalender, Blatt vom 19. Februar 2001

Beten...

Wenn einer betet,
dann verbindet er
seine begrenzten Möglichkeiten
mit Gottes unbegrenzten Möglichkeiten.

Horst Waffenschmidt

Konstanzer Kalender, Blatt vom 22. Februar 2001

Die Mücke und der Elefant...

Die Liebe...

Das ist das Eigentümliche an der Liebe,
daß sie sich niemals gleich bleiben kann;
sie muß unaufhörlich wachsen,
wenn sie nicht abnehmen soll.

André Gide

Konstanzer Kalender, Blatt vom 2. Mai 2001

Unsichtbarkeit...

Die Unsichtbarkeit Gottes
darf uns nicht davon abhalten,
jeden Augenblick
mit seiner Gegenwart zu rechnen.

Albrecht Goes

Konstanzer Kalender, Blatt vom 12. August 2001

Gegenwart...

Wenn es Dir nicht gelingt, die Gegenwart bewußt zu erleben,
wirst Du Dich irgendwann umschauen und feststellen,
dass sie vergangen ist.
Du wirst das Gefühl für den Duft,
die Lieblichkeit und die Schönheit des Lebens versäumt haben.
Es wird Dir so vorkommen, als sei es mit ungeheurer
Geschwindigkeit an Dir vorbeigezogen.

Brian L. Weiss

(aus einer Weihnachtsgrußkarte der Fa. ibb)

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